11 Dinge, die du vor deinem Architekturstudium wissen solltest | Architektur-studieren.info

11 Dinge, die du vor deinem Architekturstudium wissen solltest

Der Wechsel von der Schule zur Hochschule wirbelt dein Leben auf und sorgt für ordentlich Aufregung, Ängste und Sorgen. Damit dieser Neustart möglichst einfach für dich wird, gebe ich dir einige Tipps mit auf den Weg.

1. Semesterferien sind keine richtigen Ferien

Der Schein trügt, denn „Semesterferien“ heißen in Wirklichkeit „vorlesungsfreie Zeit“.

Und das bedeutet, dass du in dieser Zeit durchaus Pflichtpraktika oder Blockseminare absolvieren oder Seminararbeiten, Studienarbeiten oder deine Abschlussarbeit schreiben musst. Zudem nimmt häufig auch die Prüfungszeit mehrere Wochen der „Semesterferien“ ein.

Wenn du unterm Strich noch eins, zwei Wochen freie Zeit für Urlaub und Erholung übrig hast, ist das schon eine ganze Menge

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2. Wähle deine Arbeitsmittel sorgfältig aus

3. Studieren ist GANZ anders, als zur Schule zu gehen

Natürlich weißt du das bereits.

Aber der springende Punkt ist, dass dich niemand zum Lernen motivieren wird oder kontrolliert, ob du deine Aufgaben ordentlich erledigst. Auch ob du zur Vorlesung gehst oder deine Projekte stetig bearbeitest, entscheidest du ganz allein.

Oder anders gesagt: Du bist spätestens jetzt für dich selbst verantwortlich, auch wenn es mal richtig scheiße läuft. Es liegt an dir allein, das Beste aus deinem Architekturstudium zu machen. Und ja, es ist für deine berufliche und private Zukunft klug, das auch zu tun. Deshalb…

4. Verbünde dich mit deinen Kommiliton*innen

Das Konkurrenzdenken, das viele Architekturstudent*innen haben, ist Bullshit.

Im Architekturstudium sind Student*innen nicht im Wettbewerb miteinander. Wenn andere etwas gut machen, wertet das deine eigene Leistung nicht ab!

Begegnet euch deshalb bitte auf Augenhöhe und unterstützt euch. Lernt gemeinsam für Prüfungen und lasst andere von eurem Wissen profitieren. Fragt einander um Hilfe und gebt sie euch auch.

Baut Umgebungsmodelle für eure Entwürfe gemeinsam – das spart Geld, Zeit und Nerven für alle. Bildet ausgeglichene Teams und gebt euch Feedback zu euren Entwürfen.

Teamgeist schützt euch auch vor Anonymität, zusätzlichem Druck und sozialen Stress. Letzteres führt übrigens zu Kreativitätstiefs und die kann im Architekturstudium niemand gebrauchen.

5. „Mein Kommilitone hat aber gesagt…“ – „Im Internet habe ich aber gelesen…“

Erst rate ich dir, mit anderen zusammen zu arbeiten, und dann sollst du nicht auf sie hören?! Aber es ist so: Viele Infos werden an der Uni per „stille Post“ weitergegeben. Jeder „hat gehört, dass…“ und leider passiert es ständig, dass diese Info am Ende gar nicht stimmt. 

Wenn es also um Informationen zu studienrelevanten Veranstaltungen oder gar Prüfungen geht, solltest du dich lieber nicht blind auf deine Kommiliton*innen oder vermeintlich guten Ratschlägen aus den Social Media verlassen.

Informiere dich lieber gründlich selbst, denke nach und verifiziere deine Quellen auf Glaubwürdigkeit. Nimm diese Verantwortung für dein Architekturstudium ernst!

Lies dir zum Beispiel selbst die Studien- und Prüfungsordnungen durch und wirf einen Blick in die Richtlinien für Pflichtpraktika. Dann kennst du die wichtigsten Grundlagen für dein Architekturstudium.

Bei Fragen wende dich an dein Prüfungsamt, das Dekanat oder die zuständigen Professor*innen bzw. Dozent*innen. Auch das Fakultäts- oder Fachbereichssekretariat ist meist eine gute Anlaufstelle, zum Beispiel für vermeintlich ausfallende Lehrveranstaltungen.

Wenn du nicht weißt, wohin du dich mit deinem Problem wenden sollst, kannst du auch mich kontaktieren. Zum Beispiel bei den Q&A-Sessions zum Studienführer Architektur.

 

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6. Nächte durcharbeiten ist ätzend und vor allem sinnlos

Du hättest es auch selbst gemerkt, aber ich sage es dir lieber vorher: Es bringt absolut gar nichts, wenn du all deine Projekte, Präsentationen und Aufgaben erst auf den letzten Drücker bearbeitest.

Denn machen wir uns nichts vor: Nächte durchzuarbeiten macht keinen Spaß.
Du bist unkonzentriert, brauchst müde für alles doppelt so lange, machst unzählige, eigentlich vermeidbare Fehler und entsprechend schlecht ist deine Leistung. Und Red Bull schmeckt ohne Wodka auch ziemlich ekelhaft.

Du musst dich dazu aufraffen, rechtzeitig selbstständig aktiv zu werden und den ganzen Kram konsequent bearbeiten, sobald du die Aufgabe(n) gestellt bekommst. Denn niemand wird hinter die stehen und dir sagen, dass du jetzt aber wirklich mal anfangen musst… weil, naja, das ist auch dein Job.

Das bedeutet: Streng dich ab der ersten Woche des Semesters an.

Es gibt es nur einen einzigen Grund, dein Modell um 3 Uhr morgens vor der Präsentation zu bearbeiten: ein medizinischer Notfall.

7. Praktika sind gut für den Berufseinstieg

Praktika sind super, wenn…

  • du noch nicht 100%ig weißt, welchen Berufsweg du einschlagen möchtest: Zur Orientierung.
  • wenn du 100%ig weißt, was du nach deinem Abschluss möchtest: Für einen Realitätscheck deiner Träume und um Kontakte in die Branche zu knüpfen.

Und um erste Praxiserfahrungen zu sammeln und dir „Bonus-Punkte“ für deinen Berufseinstieg zu sichern.

8. Es ist ok, deine Ziele zu ändern

Früher wolltest du immer Stararchitekt*in werden und Wolkenkratzer bauen, aber jetzt bist du dir gar nicht mehr so sicher, ob du dich nicht lieber auf ökologisches Bauen spezialisieren solltest. Vielleicht fragst du dich auch, ob der Beruf Architekt*in überhaupt noch etwas für dich ist.

Das ist vollkommen okay! 

Pläne zu haben ist super, aber Pläne sind nie in Stein gemeißelte Tatsachen. Du veränderst dich als Person mit den Erfahrungen und dem Wissen, dass du über die Jahre sammelst. Und damit verändern sich ggf. auch deine Vorstellungen vom Leben und was du damit anfangen willst.

Überlege mal, welche Aspekte des Architekturstudiums bzw. des Berufs Architekt*in dir gefallen und wo du etwas vermisst oder andere Vorstellungen hattest.

Bleib motiviert, mach dich auf die Suche nach neuen Zielen, überlege wie du dahin kommst, was du dafür tun musst und für welche Kompromisse du bereit bist.

Und dann: Mach dich auf den Weg. <3

 

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9. Studierende schlafen bis Mittags

Das Schönste an der Pandemie war, dass wir direkt nach dem Aufwachen die Vorlesungen gemütlich vom Bett aus verfolgen konnten. Wenn du diesen Beitrag liest, ist die Zeit der Online-Semester aber wahrscheinlich schon vorbei…

Deshalb, ja: Es ist sehr verlockend in den Federn liegen zu bleiben, wenn es bei der ersten Vorlesung des Tages keine Anwesenheitspflicht gibt.

Es gibt aber auch ein paar Vorteile, morgens vernünftig aufzustehen: Zum einen wirst du den Tag viel produktiver nutzen und mehr erledigen können. Zum anderen wirst du auch keinen Kulturschock bekommen, wenn du im Praktikum auf „das echte Leben“ triffst. 

Motiviert dich nicht? Ok.

Du solltest aber wissen, dass es Professor*innen durchaus auffällt, wenn du ihre Veranstaltungen nicht besuchst. Das wird dir natürlich negativ angekreidet und möglicherweise werden sie dich damit konfrontieren.
Ziemlich unangenehm!

(Ich spreche da aus Erfahrung. 😅) 

10. Das Internet – dein Freund und Feind

Das Netz ist super, um bei Architektur-studieren.info vorbei zu schauen und um erste Informationen für deine Referate zu recherchieren.

Du wirst aber um einen Blick in entsprechende Fachbücher mit seriösen, fachlich-fundierten Informationen nicht herum kommen.

Wirklich nicht.

Und wo wir gerade dabei sind: Beschäftige dich mit  wissenschaftlichem Arbeiten* – daran geht kein Weg vorbei.
Ein erster Tipp vorab: „Wikipedia“ ist keine seriöse Quelle, „Quelle: Google“ geht überhaupt nicht.

Hier findest du meine Buchempfehlungen mit…

11. Du solltest vor deinem Architekturstudium wissen, auf was du dich da einlässt

Du musst wissen…

  • Wie du eine Hochschule findest, deren Abschluss auch anerkannt wird. Und wie du dich dort erfolgreich bewirbst.
  • Welche Inhalte und Themen dich im Architekturstudium erwarten. Und wie du dich am besten darauf vorbereitest.
  • Warum du nach deinem Architekturstudium kein*e Architekt*in bist. Und welche Voraussetzungen du erfüllen musst, damit du eine*r wirst.
  • Warum Architekt*innen meist weder arme Schlucker, noch Wolkenkratzer-bauende Superstars sind. Und was sie wirklich arbeiten und dafür verdienen.
  • Ob du fürs Architekturstudium und den Beruf Architekt*in geeignet bist.

Denn falsche Vorstellungen und falsche Informationen führen unweigerlich zu Enttäuschungen, Überforderungen und oft auch zum Studienabbruch.

Um dich davor zu bewahren, habe ich dir alles, was du vor deinem Architekturstudium wissen solltest, im Studienführer Architektur zusammengestellt.

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