Effektive Last Minute Prüfungsvorbereitung im Architekturstudium | Anett Ring, Architektur-studieren.info

Effektive Last-Minute-Prüfungsvorbereitung im Architekturstudium

Abschlusspräsentation und zig Prüfungen in wenigen Wochen. Und du hast nicht rechtzeitig mit der Prüfungsvorbereitung begonnen? Lass uns kurz klären, was du jetzt noch machen kannst, um dich möglichst optimal auf deine Prüfung vorzubereiten.

1. Entspann dich

Es hilft dir jetzt nicht weiter, dass du mit den Umständen haderst oder dir Selbstvorwürfe machst, wieso du nicht früher angefangen hast zu lernen.

Es ist jetzt so, wie es ist.

Die Gründe solltest du nach deiner Prüfungszeit aufarbeiten und ggf. für nächstes Semester dein Zeitmanagement verbessern.

Du musst dir dennoch bewusst sein, dass es dir mit sehr geringem Zeitaufwand wahrscheinlich nicht möglich sein wird, eine Bestnote zu bekommen. Du musst also deine Erwartungshaltung an die Realität anpassen. Was realistisch ist, hängt aber von dir, den Umständen und deiner Prüfung ab. Vielleicht ist „bestehen“ im jetzigen Moment das Bestmögliche.

Und genau das machst du jetzt: Das Bestmögliche unter den gegebenen Umständen für dich erreichen.

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Entspannen?

Falls dir Entspannen nicht sofort gelingt, macht eine superkurze 10 Minuten Meditation, tanz zu deinem Lieblingslied, nimm ein Bad, leg ne kurze Sport-Session ein oder geh kurz raus spazieren, um den Kopf frei zu bekommen.

2. Räum auf, schaff dir Platz, schick dein Handy schlafen

Ja, natürlich sollst du jetzt nicht mit dem Frühjahrsputz beginnen oder deinen Kleiderschrank ausmisten.

Aber du musst deinen Schreibtisch kurz von all dem befreien, was nichts mit deiner bevorstehenden Prüfung zu tun hat. 10 Minuten müssen dafür reichen. Also räum dein Modellbaumaterial und den anderen Kram in eine andere Ecke des Zimmers.

Ziel ist es, ein Lernumfeld zu schaffen, an dem du ablenkungsfrei studieren kannst.

Dein Handy muss also auch in den Ruhemodus.

3. Verschaff dir einen Überblick

Bevor du loslegst, brauchst du einen Überblick, worum es in dieser Prüfung eigentlich gehen wird. Also hol deine Unterlagen ran, sortier sie schnell (falls sie chaotisch sind) und verschaff dir erste Klarheit über die Themen.
Am besten machst du das mit einer Mindmap, die du auf ein Blatt Papier skizzierst.

4. Prioritäten!

Ja, du kannst vielleicht nicht in jedes Themenfeld tief einsteigen. Also Mut zur Lücke und setze Prioritäten: Auf welchen Themen/Aufgaben lag in den Vorlesungen und Übungen der Fokus? Welche werden auf jeden Fall in der Prüfung dran kommen?

Wahrscheinlich wurde in den Vorlesungen und Übungen gesagt, was „prüfungsrelevant“ ist. Falls nicht, frag Studierende höherer Semester. Oft sammeln Fachschaften auch Klausuren vorheriger Jahrgänge oder Profs geben Probeklausuren raus.

Zusätzlich solltest du – je nach Fach – Definitionen der Basic-Begriffe drauf haben. Also zum Beispiel im Fach Denkmalpflege und Denkmalschutz, was Denkmäler überhaupt sind.

5. Last-Minute-Lernplan (Zeitmanagement)

Du kennst jetzt die Themen deines Prüfungsfaches und hast Themen/Aufgaben festgelegt, die du schwerpunktmäßig lernen wirst.

Als nächstes legst du fest, wann du in den nächsten Tagen/Stunden lernen kannst.

  • Verschieb alles andere, was nicht superwichtig ist, auf die Zeit nach deiner Prüfung.
  • Lerne maximal 4 bis 6 Stunden pro Tag. Spätestens danach bist du ohnehin erschöpft und arbeitest nicht mehr effektiv oder produktiv.
    (Eine Stunde lernen wäre aber für die meisten Prüfungen zu wenig.)

Bonus-Tipp

Dein Hirn braucht Pausen! Um in den nächsten Tagen konzentriert arbeiten zu können, musst du auf ausreichend Pausen (siehe auch Schritt 6) und Schlaf achten. Es bringt nämlich nichts, wenn du versuchst, total übermüdet zu lernen oder deine Prüfung zu schreiben.

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6. Nutze einfache und effektive Lerntechniken

Die Pomodoro-Technik kennst du wahrscheinlich schon:
Nach 25 Minuten konzentriertem lernen, machst du jeweils 5 Minuten Pause. Nach 4 Lerneinheiten machst du 30 Minuten Pause.

Um die Pausen und Lerneinheiten einzuhalten, kannst du dir die Stoppuhr auf deinem Handy stellen, einen simplen Küchenwecker oder eine App verwenden.

Ich nutze den Emphasis Focus Timer auf dem iPhone, da man in der App auch die To-Do-Liste eintragen kann.

Lerne langsam und laut

In deinen Lerneinheiten solltest du dir ausreichend Zeit für deine Schwerpunkt-Themen nehmen (siehe 4.!) und Aufgaben intensiv bearbeiten, um Lösungswege nachvollziehen zu können. Es bringt nämlich nichts, wenn du die zentralen Inhalte nur überfliegst und nicht wirklich verstehst.

Und laut, wieso laut?

Wenn wir etwas (selbst) erklären oder selbst machen, merken wir es uns besser als wenn wir uns nur etwas durchlesen.

  • Falls du Übungsaufgaben hast, versuche diese zunächst selbst zu lösen und schau anschließend in die Musterlösung.
  • Führe Selbstgespräche: Lies dir Definitionen und Inhalte laut vor, fasse sie mit deinen eigenen Worten zusammen und erkläre sie dir dabei selbst.

Wiederholen, wiederholen, wiederholen

In der letzten Lerneinheit des Tages wiederholst du die Inhalte, die du schon gelernt hast. Das ist keine Zeitverschwendung, sondern strategisch clever: Studien haben nämlich gezeigt, dass wir beim Wiederholen gelerntes Wissen besonders gut verinnerlichen.

Extra-App-Tipp

Neigst du dazu, dich mit deinem Handy vom Lernen abzulenken? Dann schau dir mal die Forest-App an, um deine Aufgaben konzentriert zu erledigen.

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