9 Tipps für besseres Zeitmanagement im Architekturstudium | © Anett Ring, Architektur-studieren.info

9 Tipps für ein besseres Zeitmanagement im Architekturstudium

Viele Student*innen kämpfen im Architekturstudium mit der Flut an Aufgaben, Deadlines und dem berüchtigten „Perfektionismus-Teufel“. Mit den richtigen Tricks und Tools meisterst du deine Zeit und studierst entspannter. In diesem Blogbeitrag präsentiere ich dir 9 Tipps, die dein Architekturstudium stressfreier machen.

Wichtig, bevor es losgeht

Du musst die folgenden Tipps für dein Zeitmanagement im Architekturstudium möglichst früh berücksichtigen. Denn die meisten helfen nicht, wenn du einen Punkt X schon überschritten hast.

BEISPIEL: Du merkst am Ende deiner Projektarbeit, dass deine Entwurfsidee echt mies ist. Du hast dann nicht mehr viele Möglichkeiten:

 

Du musst also abwägen und die für dich beste Entscheidung treffen.

Im Folgenden findest du Tipps, wie du solche und ähnliche Situationen möglichst vermeiden kannst. Und nicht hinwerfen musst.

1. Termine täglich vor Augen halten

Die meisten Architekturstudent*innen schätzen die Zeit falsch ein, die bis zur Deadline bleibt. Und was sie alles erledigen müssen.

Dagegen hilft, alle Termine ständig vor Augen zu haben.

  • Such dir einen großen Wandkalender, auf dem du alle Tage bis zum Ende deines Projektes überblicken kannst.
  • Markiere darin fett alle wichtigen Abschlusspräsentationen und sonstigen wichtigen Termine deiner Projekte.
  • Verwende für jedes Projekt eine andere Farbe.
  • Häng diesen Kalender an deinem Arbeitsplatz an die Wand.

2. Pausen sind keine Zeitverschwendung

Dein Gehirn braucht Erholungsphasen, um effizient zu arbeiten. So tankst du neue Energie, bleibst kreativ und behältst die Konzentration.

  • Plane deinen täglichen Feierabend fest ein.
  • Ebenso wie deine Freizeit, Sport, Treffen mit deinen Liebsten, freie Wochentage, Pausen nach allen Lerneinheiten usw.

3. Aufgaben planen und Ziele erreichen

Befestige neben deinem Wandkalender eine To-Do-Liste mit wirklich allen Arbeitsschritten, die du bis zu einer (Zwischen-)Präsentation oder Abgabe erledigen musst. Post-its sind dafür super.

  • Geh möglichst detailliert vor: Schreibe nicht nur „Grundrisse kolorieren“, sondern „Grundriss EG kolorieren“, „Grundriss 1. OG kolorieren“ usw.
  • Vergiss nicht die ganzen Arbeiten, die „nebenbei“ anfallen. Zum Beispiel: Layout für Präsentation erstellen, Pläne drucken lassen, Modellbaumaterial besorgen oder Termine mit anderen – z.B. für Teamarbeiten oder Konsultationen – zu planen.
  • Ergänze deine To-Do-Liste regelmäßig. 
  • Hake nach und nach ab, was du schon erledigt hast. Diesen Fortschritt zu sehen, ist eine echte Motivation!

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4. Setz dir eigene Meilensteine

Versuche nicht, den Mount Everest in einem Tag zu besteigen. Setze dir erreichbare Meilensteine.

Diese Termine können Konsultationen mit deinem Prof oder selbst gesetzte Fristen sein.

Notier dir diese Termine auf deinem Wandkalender oder nutze Post-Its.

  • Versuch die benötigte Zeit bis zu einem Meilenstein möglichst realistisch einzuschätzen. 
  • Denk an Pausen, Urlaube oder Wochenenden, an denen du deine Freizeit genießen und auch mal entspannen kannst.
  • Notiere dir,  – wie auch schon bei den Zwischenpräsentationen – was du bis dahin erledigt haben willst. Werde ganz konkret.

5. Sei realistisch

Sehr wahrscheinlich wird während deiner Arbeit etwas schief laufen. Oder eine Aufgabe wird doppelt so lange dauern, wie du dafür geplant hast.

  • Plane deine Zeit also halbwegs realistisch ein und bürde dir nicht unnötig viel auf. 
  • Denk an ausreichend Pausen, Freizeit und vor allem Schlaf.
  • Lass dich nicht davon entmutigen, dass dir dein Zeitmanagement in den ersten Semestern vielleicht nicht so gut gelingt. Du bist neu im Business und musst die ganzen Abläufe zunächst kennenlernen.

6. Finde deinen Flow

Jeder Mensch hat individuelle biorhythmische Phasen. Lerne deine Hoch- und Tiefphasen kennen. Falls irgendwie möglich: Plane deine Lern- und Arbeitseinheiten dementsprechend.

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7. Ausreichend Zeitpuffer sind der gamechanger

Wie gesagt, es kommt immer irgendetwas dazwischen. 

Sei es der Prof, der urplötzlich noch ein Detail ausgearbeitet haben will, eine fiese Krankheit, die dich zwei Wochen ans Bett fesselt, oder einfach nur Murphys Gesetz. Oder, auch sehr menschlich: Du schätzt deine eigene Leistungsfähigkeit falsch ein.

Wie viel Zeitpuffer brauchst du?

  • Je nach Projekt, rechne ich mit ca. 1/3 der Gesamtzeit.
    Das hört sich im ersten Moment viel an, ist es aber wirklich nicht. Und falls du am Ende doch noch etwas Zeit hast, kannst du entweder mal ordentlich ausschlafen, deiner Präsentation ein Finetuning geben oder noch eine zusätzliche Aufgabe erledigen.

8. Leg deine persönlichen Prioritäten fest

Welche Leistungen musst du unbedingt abliefern und auf welche könntest du verzichten? Was ist für deine berufliche Zukunft, dein persönliches Interesse, den Erfolg deines Studiums (…) wichtig? Versuch deine Prioritäten individuell für dich festzulegen.

Am besten möglichst früh, damit du z.B. einen Kurs auf das nächste Semester verschieben oder deinem Prof zusätzliche Aufgaben ausreden kannst.

Wenn du dir insgesamt zu viel vornimmst, wird dich das schwächen. Wähle deine Prioritäten also weise und finde ein gutes Maß für dich persönlich.

Spoiler: Es ist nicht immer das Entwurfsprojekt, das am wichtigsten ist.

Sondern kann z.B. auch… 

  • Tragwerksplanung sein, weil du die letzte Prüfung nur gerade so bestanden hast, 
  • der Kurs, durch den du letztes Semester durchgefallen bist und den du nun wiederholen musst,
  • ein BauKo-Projekt, in dem du keine Wissenslücken aufkommen lassen solltest,
  • oder ein anderes, für dich wichtiges Fach, weil du dich später in diesem Bereich spezialisieren möchtest.

 

EXTRA TIPP: Falls dir das schwer fällt, kannst du die Eisenhower-Matrix verwenden. Damit sortierst du Aufgaben in wichtig und dringend, wichtig und nicht dringend, etc. Fokussiere dich auf die wirklich wichtigen Aufgaben.

9. Gönn dir!

Hast du erfolgreich eine Zwischenpräsentation gehalten? Eine Prüfung absolviert oder einen anderen Meilenstein geschafft? Dann gönn dir etwas!

So kannst du dich zusätzlich motivieren, wenn die Woche mal wieder stressig war.

Denn ganz ehrlich: Eine bestandene Statik-Prüfung ist zwar super, aber die allein hat mich morgens auch nicht aus dem Bett geholt…

Eigenen Erholung und Regeneration solltest du dir aber immer gönnen, egal ob du erfolgreich warst oder nicht.

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Vergiss nicht: Zeitmanagement ist ein Prozess, der Übung und Anpassung erfordert. Experimentiere, finde deine persönlichen Erfolgsstrategien und genieße dein Studium!

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