Studium in Denkmalpflege | © Anett Ring, Architektur-studieren.info

Studienalternativen und Weiterbildungen: Denkmalpflege Studium

Du interessierst dich für Architektur, bist dir aber nicht sicher, ob ein Architekturstudium das Richtige für dich ist? Vielleicht suchst du nach deinem ersten Berufsabschluss aber auch eine neue Herausforderung oder möchtest dich beruflich weiterbilden?

Lass uns gemeinsam schauen, welche Alternativen für dich in Frage kommen könnten und welche Weiterbildungsangebote es für Architekten gibt!
Heute stelle ich dir das Studium Denkmalpflege (Heritage Conservation / Heritage Sciences) vor.

Denkmalpflege, was ist das überhaupt?

In der Denkmalpflege unternimmt man unterschiedliche Maßnahmen, um Kunst- und Baudenkmale zu pflegen, zu erhalten oder zu betreiben. Neben historischen Bauwerken, können dies zum Beispiel auch Park- oder Gartenanlagen, Steinmale oder auch städtebauliche Denkmale sein.
Der Denkmalschutz stellt für die Denkmalpflege unterschiedliche rechtliche Grundlagen, wie bspw. Anordnungen und Genehmigungen, bereit und sichert somit die Arbeit der Denkmalpflege.

Beruf: Denkmalpfleger*in

Als professionelle*r Denkmalpfleger*in besitzt du fundierte Kenntnisse über historische Bausubstanz und bist daher z. B. bei der Restaurierung eines Denkmales ein gefragte*r Fachfrau/-mann.
Dein Fachwissen aus Kunstgeschichte, Archäologie und Architektur machen dich zur Expertin/zum Experten in mehreren Arbeitsbereichen. Neben der Restaurierung und Konservierung, gehört auch die Erforschung der Denkmäler zu deinen Aufgaben.

Denkmalpflege in Deutschland studieren

In Deutschland bieten unterschiedliche Hochschulen und Universitäten den Studiengang Denkmalpflege bzw. Studiengänge mit denkmalpflegerischen Inhalten an.
Eine Übersicht über die unterschiedlichen Hochschulen und Universitäten mit einem Studiengang in Denkmalpflege / Bauen im Bestand, habe ich dir ebenfalls zusammengestellt.

In Deutschland kannst du Denkmalpflege nur postgradual studieren, d.h. du benötigst einen ersten Studienabschluss.

Bewerbung

Die Universitäten und (Fach-) Hochschulen haben unterschiedliche Bewerbungsmodalitäten und Zugangsvoraussetzungen.

Beispielsweise musst du an der der Universität Bamberg unter anderem 30 ECTS-Punkte in Kunstgeschichte, Archäologie, Geschichte, Europäische Ethnologie, Architektur, Innenarchitektur, Bauingenieurwesen, Landschafts- und Gartenarchitektur, Landespflege, Historische Geographie, Kulturwissenschaften, Kulturinformatik, Restaurierung und Konservierung oder einem naturwissenschaftliches Fach mit restauratorisch-konservatorischem Bezug nachweisen. Diese 30 ECTS-Punkte kannst du in einem der genannten Fächer, über einen Diplom- oder Bachelor-Abschluss erwerben.

Je nach Hochschule und Studiengang, gehört eventuell ein Praktikum in der Denkmalpflege zu den Studienvoraussetzungen.

Studiengang Denkmalpflege: Inhalte

Die Universitäten und Hochschulen haben unterschiedliche Schwerpunkte für ihre Studiengänge gewählt. Unter anderem erhältst du Fachwissen in Bauforschung, Baugeschichte, Baudokumentation, praktische und technische (auch historische) Baudenkmalpflege, Bauarchäologie, Baukonstruktion, Bauwerksanalyse, Konservierungs- und Restaurierungswissenschaften, unterschiedliche Baumaterialien, oft auch Städtebau, digitale Visualisierung und Technologien.

Die Schwerpunkte der Hochschulen, habe ich dir in dieser Übersicht zusammen getragen.

Denkmalpflege: Studienvorbereitung

Neben einem freiwilligen oder Pflicht-Praktikum kannst du aber auch ein Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege (FSJ Denkmalpflege) in Betracht ziehen. „Das FSJ Denkmalpflege bietet dir die Gelegenheit, dich mit Fragen der Denkmalpflege theoretisch und praktisch auseinander zu setzen und dich im Berufsleben zu orientieren.“

Meine Erfahrung: Vor meinem Architekturstudium habe ich ein ähnliches Angebot in Anspruch genommen und ein Freiwilliges Ökologisches Jahr bei zwei Architektinnen in einem Naturbaustoffhandel gemacht. Dieses Jahr hat mich in meiner Berufswahl sehr bestärkt und mir auch für mein Studium relevantes Wissen vermittelt. Ich erhielt theoretische, aber vor allem viele praktische Einblicke in den Berufsalltag. Hinzu kam, dass ich mein FÖJ als Pflichtpraktikum anerkennen lassen konnte. Ob auch deine (Wunsch-)Hochschule ein FSJ oder FÖJ in Fachbetrieben als Praktikum anerkennt, solltest du dir vorab schriftlich bestätigen lassen.

Weitere Informationen: bei den Jugendbauhütten oder direkt bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

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