Empfehlung: Architekturbücher, die alle Architekt*innen und Architektur-Student*innen lesen sollten | © Anett Ring, Architektur-studieren.info

12 Bücher, die alle (angehenden) Architekt*innen lesen sollten

Aufgrund ihrer vielfältigen Aufgaben und der Bedeutung ihrer Arbeit für die Gesellschaft und Umgebung, sollten (angehende) Architekt*innen neben technischen und künstlerischen Inhaltenauch interdisziplinär gebildet sein. Im Architekturstudium gehören beispielsweise historische und sozialwissenschaftliche Themen dazu.

In den folgenden 12 Sach- und Fachbüchern wird die Bedeutung von Architektur, Städtebau und Stadtplanung für die Lebensqualität der Menschen thematisiert sowie aktuelle und vergangene Entwicklungen in diesen Fachbereichen kritisch hinterfragt.

Wenn ich dir nur 2 Bücher empfehlen sollte: Dann würde ich dir „Architektur denken“ und „250 Dinge, die Architekt:innen wissen sollten“* ans Herz legen.

Architektur Denken* von Peter Zumthor

#Architekturtheorie

Inhalt: „Eine Architektur, die in einer sinnlichen Verbindung zum Leben stehen soll, erfordert ein Denken, das über Form und Konstruktion weit hinausgeht. In seinen Texten bringt Peter Zumthor zum Ausdruck, was ihn zu seinen Gebäuden motiviert, die Gefühl und Verstand auf so vielfältige Weise ansprechen und über eine unbedingte Präsenz und Ausstrahlung verfügen. Dieses Buch, das nun bereits in dritter Auflage erscheint, wurde um zwei neue Essays ergänzt: «Architektur und Landschaft» beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Bauwerk und Umgebung, dem Geheimnis der gelungenen Platzierung und topografischen Einbindung von Architektur. In «Die Leiserhäuser» beschreibt Peter Zumthor das Entstehen zweier Holzhäuser im bündnerischen Leis und thematisiert damit die besondere Herausforderung, zeitgenössische Architektur in einen traditionellen baulichen Kontext zu integrieren.“ (Angaben des Verlages)

Städte für Menschen* von Jan Gehl

#Raumplanung #Soziologie

Inhalt: „Seit mehr als 40 Jahren befasst sich der Architekt und Stadtplaner Jan Gehl damit, Plätze, Straßen, ja ganze Stadtviertel zum Wohle der Bewohner neu oder umzugestalten. Er stützt sich dabei auf Erkenntnisse, die er durch langjährige Untersuchungen von Großstadtsituationen in verschiedenen Ländern gewonnen hat. Indem Gehl selbst Millionenstädte kleinmaßstäblich und im Detail betrachtet, entwickelt er Mittel und Wege, dysfunktionale und unwirtliche Stadtlandschaften entscheidend zu verändern. Dabei finden demografische Entwicklungen und sich wandelnde Lebensstile ebenso Berücksichtigung wie gestalterische Prozesse. Wichtigster Grundsatz für Jan Gehls Stadtplanung nach menschlichem Maß: Der Stadtraum muss mit der Geschwindigkeit eines Fußgängers erlebt werden statt aus einem Fahrzeug heraus. Nur so kann es gelingen, sowohl traditionelle Metropolen wie die schnell wachsenden Städte von Entwicklungs- und Schwellenländern zu „Städten für Menschen“ zu machen.

Das Buch präsentiert Jan Gehls Arbeit im Bereich Neubau sowie der Umgestaltung städtischer Räume und Verkehrsflächen. Darstellungen seiner Planungsmodelle in Text und Bildern sowie Planungsprinzipien und Methoden veranschaulichen, wie einfach lebendige, sichere, nachhaltige und gesunde Städte in Zukunft entstehen können.“ (Angaben des Verlages)

Nicht-Orte* von Marc Augé

#Raumwahrnehmung #Identität #Soziologie

Inhalt: „Marc Augé ist der Begründer einer Ethnologie des „Nahen“. In seinem Buch Nicht-Orte konstatiert er im Zuge von Modernisierung und Globalisierung weltweit eine rasante Zunahme von sinnentleerten, transitorischen Funktionsorten. Diese „Nicht-Orte“ wie z.B. Flughäfen, U-Bahnen, Flüchtlingslager, Supermärkte oder Hotelketten sind keine „anthropologischen Orte“, man ist nicht heimisch in ihnen, sondern es sind „Orte des Ortlosen“ und gewissermaßen das Gegenteil von „Erinnerungsorten“. Diese Räume stiften keine individuelle Identität, haben keine gemeinsame Vergangenheit und schaffen keine sozialen Beziehungen. Sie sind Zeichen kollektiven Identitätsverlusts. „Der Raum der Nicht-Orte schafft Einsamkeit und Gleichförmigkeit.“ Marc Augés Buch, stark rezipiert in den Kulturwissenschaften, war lange vergriffen. Es ist jetzt mit einem neuen Nachworte des Verfassers wieder zugänglich.“ (Angaben des Verlages)

Schwarzer Rolli, Hornbrille* von Karin Hartmann

– Über Sexismus und Rassismus in der Baubranche, insbesondere der Architektur. 

Architektin Karin Hartmann zeigt in ihrem Buch auf, wie alle, die keine weißen cis Männer sind, strukturell aus der Architektur verdrängt werden. Leseempfehlung! Für alle.

Die Architektur der Stadt* von Aldo Rossi

#Städtebau #Stadtplanung

Das Bild der Stadt* von Kevin Lynch

#Architektur #Städtebau #Stadtbild

Inhalt: „Wie orientieren wir uns in einer Stadt? Woher rühren unsere ganz fest umrissenen visuellen Vorstellungen? Um diese Fragen beantworten zu können, studierte Kevin Lynch die Erfahrungen von Menschen und zeigt damit, wie man das Bild der Stadt wieder lebendiger und einprägsamer machen könnte.“ (Angaben des Verlages)

Learning from Las Vegas* von Robert Venturi

#Städtebau #Architektur #Raumordnung

Stadtsoziologie. Eine Einführung.* von Hartmut Häussermann

#Stadtsoziologie #Soziologie

Inhalt: „Von der modernen Großstadt bis zur beschaulichen Provinzstadt, von den Lebensstilen in der Innenstadt bis zu den Villenvierteln behandelt die Stadtsoziologie ein breites Themengebiet. Das Lehrbuch bietet einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Bereiche der stadtsoziologischen Forschung und deren theoretische Ansätze. In einem wissenschaftsgeschichtlichen Abriss wird die Entwicklung des soziologischen Denkens über die Stadt dargestellt, beginnend mit Marx / Engels über Weber bis zu den aktuellen Debatten über moderne Urbanität. Die feministische Perspektive auf die Stadt und die Tradition der Gemeindestudien werden in eigenen Kapiteln behandelt.
Ausführlich werden überdies die Ursachen und Folgen sozialer Segregation und „ethnischer Koloniebildung“ in den Städten thematisiert.
Das Buch wendet sich nicht nur an Studierende, es ist auch geeignet für Leser, die nicht mit der Fachsprache vertraut sind und ein allgemeines Interesse an sozialen Fragen bzw. an der Stadt haben.“ (Angaben des Verlages)

Gebaute Gesellschaft. Architektur als Medium des Sozialen.* von Heike Delitz

#Architektur #Soziologie

Inhalt: „Architektur gibt der Gesellschaft erst eine sicht- und greifbare Gestalt. Sie schafft also eher die soziale Realität, statt sie nur auszudrücken. Architektur ist zudem auch visionär und richtungsweisend für gesellschaftliche Entwicklungen. Heike Delitz entwickelt erstmals eine systematische soziologische Theorie der Architektur. In Fallstudien untersucht sie europaweit wegweisend gewordene Architekturen wie beispielsweise die des Bauhauses. Sie geht dabei der Frage nach, wie unsere Gesellschaft mit ihrer Architektur zu dem geworden ist, was sie ist.“ (Angaben des Verlages)

#Architektur #Geschichte

Inhalt: „Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt sich in der Architektur Neues durchzusetzen. Die veränderte gesellschaftliche Situation stellt völlig neue Bauaufgaben, zu deren Realisierung neue Techniken und Materialien zur Verfügung stehen. Nach dem ersten Weltkrieg werden die neuen formalen Lösungen in der »klassischen Moderne« prägend, 1945 setzt der eigentliche Siegeszug der Moderne ein.
Hildegard Kretschmer, Lehrbeauftragte am Institut für Kunstgeschichte der Universität Salzburg, fasst die wichtigsten Strömungen der Architektur der Moderne in Europa und Amerika zusammen. Sie beschreibt prägnant die unterschiedlichen Tendenzen sowie ihre Entstehung und Einbettung in die politische und soziale Geschichte ihrer Zeit: Vom Londoner Kristallpalast bis zur »digitalen Architektur« der Gegenwart.« (Angaben des Verlages)

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